Museum Angerlehner

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Pressespiegel

HANNES MLENEK – DER ERREGER

Große Ausstellungshalle
Ausstellungsdauer: bis 26. 01. 2020


In den Arbeiten – sie sind zumeist abstrahierte Körper sowie Kopffüßler – setzt sich Mlenek mit dem eigenen Körper auseinander, der Gestalt, die Raum im Raum des Bildträgers einnimmt, in diesen Raum eindringt, ihn besetzt und füllt. Mlenek macht dessen Fähigkeiten der körperlichen Veränderung durch Erregung, aggressives, forderndes, drängendes Verhalten ebenso zum Thema wie die Vorstellung von einer möglichen rezeptiven, weiblichen Rolle. Die Zeichnung wird nicht nur zum Seismogramm der Erregung, des Begehrens, sondern auch Möglichkeit von deren Simulation ein Anderer zu werden.
Man kann Mlenek in einen geistesgeschichtlichen Kontext der österreichischen Kunst nach 1945 stellen, was die Vorliebe für die psychogrammatische Qualität der Zeichnung betrifft - wie etwa im Zusammenhang eines Gerhard Rühm, wie eines W.D. Steiger, eines Attersee oder eines Brus sowie im Vergleich der körperbetonten Kunst Gorky’s, oder de Koonings, oder vielleicht sogar des um einiges älteren, frühen Österreichers Hollegha.

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RENÉ SCHOEMAKERS – OBERFLÄCHENSPANNUNG

Ausstellungsräume Obergeschoß
Ausstellungsdauer: bis 26. 01. 2020


Das Museum Angerlehner zeigt einen Querschnitt der Arbeiten des deutschen Künstlers René Schoemakers aus den Jahren 1997 bis 2019.
Schoemakers‘ meist mehrteilige Arbeiten bestehen aus mehreren Leinwänden, werden aber auch mit anderen Elementen kombiniert, wie Folienschnitten auf der Wand, Zeichnungen oder Wandmalereien bis hin zu Objekten, die die Acrylbilder installativ ergänzen.
Das Hauptmedium bleibt jedoch die Malerei, die bei Schoemakers mit ungewöhnlicher handwerklicher Präzision naturalistisch ausgeführt ist. Seit über 30 Jahren bedient er sich dabei eines eng begrenzten Bildpersonals, in der Regel sind dies seine Frau, er selbst und ihre fünf Kinder.
Im Zuge dieses konzeptuellen Zugangs verzichtet Schoemakers auch auf medial vorgefundene Bilder; alles im Bild stammt stets aus dem Umfeld des Künstlers, vorgefunden oder auch selbst gebaut.
Die Ausstellung zeigt einerseits Arbeiten aus den Jahren von 1997 bis 2013, die eher individuell-existenziell gedeutet werden können, als auch alle neuere Werkserien bis 2019, die einen stärker ablesbaren zeitpolitischen Bezug aufweisen.

Kuratorin: Mag. Marlene Elvira Steinz

Zu dieser Ausstellung wurde eine Microsite eingerichtet: http://angerlehner.reneschoemakers.de/

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EVELYN KREINECKER – EXPLORATION 5.5


Ausstellungsraum: Salon
Ausstellungsdauer: 10. 11. 2019 – 16. 02. 2020


Die Künstlerin Evelyn Kreinecker zeigt in der Ausstellung im Museum Angerlehner Arbeiten aus den letzten fünf Jahren. In fünf ausgewählten Serien erschließen sich Zusammenhänge und Verbindungen zwischen ihrer Malerei, den Zeichnungen und ihren Animationsfilmen.

Es sind Beobachtungen und Betrachtungen, die ihre künstlerische Arbeit begründen, immer ausgehend von der Realität – eine Untersuchung der Wirklichkeit. Ihre Malerei erzählt meist von Menschen, von
Innen- und Außensichten. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Vielschichtigkeit, Intimität und Verletzlichkeit, die auf sinnliche Art berühren.

„Der Malprozess ist für mich eine Annäherung, ein Kennenlernen und Verstehen-Wollen. Ein Sichtbar-Machen des Vielschichtigen, des Offensichtlichen und des Dahinterliegenden. Das Finden einer Sprache,“ so Kreinecker.

Evelyn Kreinecker lebt und arbeitet in Prambachkirchen als freischaffende Künstlerin. In den letzten Jahren war sie auf vielen Ausstellungen und Filmfestivals auch international vertreten. Für den Film Wegstücke erhielt sie den Hubert-Sielecki-Preis 2018 und den Lenz-Award 2019.



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