Erfahren Sie hier mehr über unsere aktuellen Ausstellungen
Museum Angerlehner nun von zu Hause aus erlebbar
Ab heute ist es möglich, das Museum Angerlehner auch bequem von zu Hause aus – am Smartphone, Tablet oder Computer digital zu erkunden.
Führungen durch das Museum und den aktuellen Ausstellungen sind über die App "Cultural Places" möglich und gewährt hochqualitative audiovisuelle Inhalte. Neben den aktuellen Ausstellungen bietet der Rundgang umfassende Informationen über die Geschichte des Hauses, der Architektur und über den Sammler und die Sammlung.
„Nachdem es vielen Menschen derzeit nicht möglich ist zu uns nach Thalheim bei Wels zu kommen, ist der Zugang zu unseren Kunstwerken über eine digitale Plattform eine großartige Ergänzung.“, so der Museumsgründer Heinz J. Angerlehner.
Eine Tour kostet € 4,49 und kann nach dem Download jederzeit und mehrfach abgerufen werden.
Viel Freude bei der audiovisuellen Tour durch das Museum Angerlehner!
MONIKA KUS-PICCO –
MEDIkamentenBILDER. 2018-2020
große Ausstellungshalle
Ausstellungsdauer: 13. 09. bis 25. 04. 2021
Das Museum Angerlehner zeigt im Herbstprogramm dieses Jahres bis Februar 2021 österreichweit die erste museale Einzelausstellung von Monika Kus-Picco.
Seit 2018 arbeitet die Künstlerin ausschließlich mit Medikamenten als Ausgangsbasis der Pigmente für ihre Gemälde. Somit werden sie einer neuen Verwendung zugeführt und recycelt. Dabei wird das „abgelaufene“ pharmazeutische Material zerrieben, pulverisiert und als Farbpigment meist auf weißem Grund eingesetzt. Dies verleiht den Arbeiten eine neuartige Farbpalette und eine verblüffende innere Spannung.
Der Umstand, dass es sich um abstrakt-expressive Malerei per Medikamente handelt, bleibt dem Betrachter visuell gegenwärtig und erzeugt eine hochintensive Bildkunst. Deren bislang unbekannte Farbtönungen, die aus dieser scheinbar malereifremden Quelle kommen, erzeugen eine neue Form von Schönheit und Bilder mit tiefer assoziativer Bedeutung.
Die Ausstellung erhält selbstverständlich durch die gegenwärtige medizinische und sanitäre Krise eine ungeheure Aktualität.
Kurator: Dr. Robert Fleck
MARIO DALPRA –
BE INSPIRED.
SKULTUREN UND MALEREI
Galerieräume, OG
Ausstellungsdauer: 13. 09. bis 25. 04. 2021
Bereits der Titel der Ausstellung „Be Inspired“ von Mario Dalpra thematisiert die Botschaft des Künstlers: Der Appell nach Freiheit in der Kunst und dem Betrachter ohne Zwang ein reines Kunsterlebnis zu ermöglichen, losgelöst vom Kunstmarkt oder einer kunstwissenschaftlichen Interpretation.
Dalpra beschäftigt sich mit der Ästhetik von Oberflächen, die er immer wieder neu interpretiert. In seinen Werken verarbeitet der Künstler sowohl biografische Erlebnisse, als auch Eindrücke seiner zahlreichen Reisen.
Dalpras von Maori-Tattoos inspirierten Skulpturen erinnern an menschliche Körper. In seinem malerischen Werk hingegen wird der Betrachter zum Betrachteten, indem ins Bild gesetzte Augen die Formen-, Linien- und bunten Farblandschaften aufbrechen. Die in der Ausstellung gezeigten Skulpturen und die in Dialog dazu stehenden farbexplosiven Bilder entfalten ihre Wirksamkeit erst in reduzierten Räumen, die den Kunstbetrachter auf eine Reise reflektierend „zu sich selbst“ und „zu Anderem“ mitnehmen.
MARTIN PRASKA –
SHORT STORIES
Grafikräume, OG
Ausstellungsdauer: 13. 09. bis 25. 04. 2021
Das Museum Angerlehner zeigt in den Grafikräumen des Obergeschoßes Ölmalerei von Martin Praska aus den letzten zehn Jahren.
Praska ist ein Meister der Figuration und der Gegenständlichkeit. Penibel ist die Ausführung mit weichen Verläufen, Licht-Schatten-Spielen und Glanzlichtern. Umso mehr kontrastieren die dargestellten Motive mit ihrem Ambiente, den diffusen Räumen und Landschaften. Hier wird abstrakt gemalt, gekleckert und expressiv gewütet, exakt berechnet, subtil verschmolzen und akzentuiert.
Und wie sich Praska bei den unterschiedlichsten Stilarten bedient, so hemmungslos tut er das auch bei seinen Anleihen aus der Kunstgeschichte. Caravaggio wird zitiert, ebenso wie Rubens, Ingres und Dürer. Die alten Meister werden geschüttelt und gerührt, bis ein neuer Cocktail von zeitgenössischer Malerei zur Verkostung dasteht. Einfach und simpel ist dabei natürlich nichts. Das Werk ist von anspruchsvoller Komplexität.